Stephan Balkenhol lebt und arbeitet in Berlin, Karlsruhe und Meisenthal (Frankreich). Er ist 1957 im hessischen Fritzlar geboren und hat bei Ulrich Rückriem an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert. Seit 1992 ist Stephan Balkenhol Professor an der Akademie der bildenden Künste Karlsruhe. Seit 1988 wird sein Werk in ungezählten Ausstellungen in ganz Europa, in den USA, Kanada und Japan gezeigt.


Unverwechselbare Position
Stephan Balkenhol zählt zu den namhaftesten deutschen Bildhauern der Gegenwart. Mit der inzwischen kaum noch übersehbaren Vielzahl der von ihm geschaffenen Skulpturen für den Innen- und Außenraum hat Balkenhol eine unverwechselbare Position in der zeitgenössischen Plastik formuliert; seine Werke werden bei vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in international renommierten Museen und Galerien gezeigt.

Als hohe Auszeichnung seiner Kunst darf man auch die Prämierung seines Entwurfs für das Denkmal zur Deutschen Einheit in Berlin betrachten. Balkenhols Vorschlag war einer der drei Erstplatzierten von 386 Bewerbern.


Große Chance
Wenn ein Künstler wie Stephan Balkenhol für den
Dialog zwischen Kunst und Kirche gewonnen werden
kann, muss dies als eine große Chance für eben diesen
Dialog gewertet werden. Weil die Präsentation seiner
Werke zugleich und in unmittelbarer Nachbarschaft zur
documenta (13) stattfindet, die die internationale
Kunstszene nach Kassel führt, bietet sich die Gelegenheit,
in diesem Kontext eine ernsthafte Auseinandersetzung
eines renommierten Künstlers mit einem Kirchenraum
und das heißt mit ‚der Kirche’ zu präsentieren.

Interview

Stephan Balkenhol hat der Leipziger Volkszeitung ein Interview zum Konflikt um die Turmfigur gegeben:
"Die documenta sollte souveräner sein. Sie sollte auf die Kraft der Werke, die sie präsentiert, vertrauen, anstatt zu verhindern, das irgendjemand etwas anderes macht. Die documenta ist ja ein Fest der Kunst. Wenn sie sich herablässt, Zensur anzustellen, widerspricht das jeglichem künstlerischen Handeln."
In der hier angebotenen pdf lesen Sie das ganze Interview, erschienen in der Leipziger Volkszeitung am Freitag, 11. Mai 2012 ...

Interview der Leipziger Volkszeitung mit Stephan Balkenhol zum Konflikt um die Turmfigur

Kirchenraum

Stephan Balkenhol: „Der Kontext des Kirchenraums, in dem ich meine Werke zeige, ist mit religiösen Inhalten aufgeladen. Um hier als freier Künstler zu bestehen, ist ein besonderer Balanceakt zwischen meiner Kunst und der vorgegebenen Situation in der Kirche Sankt Elisabeth erforderlich. Das empfinde ich als eine echte und reizvolle Herausforderung.“
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